Mittwoch, 29. März 2017

Wahrhaft ehrliches Wahlergebnis

erstmalig im Saarland zu beobachten.

Das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahl ist unvollständig und ärgerlich, denn die AfD wird im saarländischen Landtag vertreten sein, während die Grünen draußen bleiben müssen.


Dieser Missstand ist dem regierungsamtlichen Verlautbarungsorgan "Die Welt" aufgefallen. Um diesem abzuhelfen, hat "Die Welt" die Wahlergebnisse einer Analyse unterzogen, und festgestellt, dass die Partei der Nichtwähler gar nicht berücksichtigt worden ist. Und siehe da, laut "ehrlichem" Wahlergebnis der Welt hat diese Partei die meisten Stimmen bekommen und schwupps, hat die AfD die 5% Hürde nicht bezwungen und muss draußen bleiben.


Hiervon angeregt, hat Fiktionen und Fakten das Wahlergebnis einer noch tieferen Analyse unterzogen und die Nichtwählerschaft (30,3%) nach den Gründen ihres Nichtwählens kategorisiert. Herausgekommen ist das wahrhaft ehrliche Wahlergebnis, mit Einschluss der fiktiven Neu-Parteien:
HSV = Habe die Schnauze Voll
FES! = F* Euch Selbst!
DsW = Die machen doch sowieso was sie Wollen
HHh = Habe meinen Hintern nicht hochgekriegt
WgDg = Wollen hätte ich schon gemocht, aber Dürfen habe ich mich nicht getraut.


Nach der Veröffentlichung dieses wahrhaft ehrlichen Wahlergebnisses (WEW) brach ein hektisches Treiben in der Landeshauptstadt Saarbrücken und in der Bundeshauptstadt Berlin aus. Es gilt, angesichts dieser neuesten Entwicklung, bisher nicht für möglich gehaltene Koalitionen zu verhandeln und Wechselwähler, bzw -Nichtwähler an sich zu binden. 

So käme die HSV als potentieller Koalitionspartner sowohl für die AfD, als auch für die Linke in Frage. Die FES! hingegen ist bereits jetzt schon ins Visier des Maasanzugschutzes geraten. Die DsW ist prinzipiell koalitionsfähig mit allen Parteien. Die Sympathisanten der HHh präsentieren sich als Zielgruppe für Hausbesuche der SEZ (Stimmeneinzugszentrale) und sind insofern GroKo-affin. Die Anhänger der WgDg, weil potentielle AfD-Wähler, sollen auf keinen Fall von der SEZ aufgesucht werden.

Häuptling Seattle, erschöpft:
Erst wenn ihr die letzte Wählerstimme ausgelutscht habt, werdet ihr merken, dass Wahlen nichts verändern.

Donnerstag, 23. März 2017

Kein Schwein ist sicher ...

... nirgendwo.




Besonders nicht in Europa, und schon gar nicht bei Möchtegern-EU-Mitgliedern.


Häuptling Seattle, schmatzend: 

Erst wenn Ihr das letzte Schwein aufgegessen habt, werdet Ihr merken dass Hammel talgig schmeckt.

Freitag, 10. März 2017

Ekel-Trick

Nein, nicht „Enkel-Trick“ 

- hahaha, reingefallen! Sie wollten jetzt Ihre dumpfen Vorurteile gegenüber Südosteuropäern mit häufig wechselndem Wohnsitz bestätigt sehen, die dumpfen deutschen Nazi-Omas und Nazi-Opas berechtigterweise den Sparstrumpf leeren.
Es geht stattdessen um den

E k e l  -  T r i c k ;

es geht um die ekligen Deutschen, die es, igitt, trotz EU immer noch gibt.

Dank Focus Online vom 10.03.2017, in Amtshilfe für die Grünen und die Bundesraute, konnten die kriminellen Machenschaften dieses Verbrechervolks (in diesem Zusammenhang darf, ja muss man „Volk“ sagen) aufgedeckt werden. Danke, Qualitätspresse.

Focus Online schreibt:
„Geld sparen, koste es was es wolle. Das scheint das Motto vieler Deutschen zu sein. Dafür schrecken sie auch nicht vor kriminellen Machenschaften zurück. Dass es sich bei ihren Tricksereien um Straftaten handelt, ignorieren wohl die meisten.“

Immerhin konzediert Focus Online den dumpfen "Geiz ist geil"-Deutschen Gerissenheit:
„Die Deutschen nutzen ihre Kreativität, wenn es darum geht Geld zu sparen - auch wenn sie damit die Legalität verlassen. Um ein Zimmer-Upgrade im Hotel zu bekommen oder am Urlaub zu sparen, nehmen die Deutschen nicht nur eklige, sondern auch kriminelle Dinge in Kauf."

Wer nun gedacht hat, alle Deutschen ("die Deutschen") checkten mit Mäusen, Kakerlaken und Fliegenmaden im Gepäck bei ahnungslosen Beherbergern ein, liest enttäuscht weiter, denn nur:

“Bis zu 15 Prozent haben schon mindestens einmal Ungeziefer im Hotelzimmer ausgesetzt, um einen Vorteil herauszuschlagen. Doch wer erwischt wird, muss mit harten Konsequenzen rechnen.“

Häuptling Seattle angewidert:
Erst wenn Ihr die letzte deutsche Kakerlake freigesetzt habt, werdet Ihr merken, dass man Euch nicht in die EU entlassen wird.

Donnerstag, 9. März 2017

Kaukasische Flügelnuss deeskaliert

"Wir schaffen das"

Unter der Rubrik "Wir schaffen das" macht Fiktionen und Fakten einer größeren Leserschaft Vorkommnisse zugänglich, die bereits in der deutschen Regionalpresse Veröffentlichung fanden und die uns Allen Mut machen in diesen schweren Zeiten.
(Ortsangaben und Personen geändert, aber der Redaktion bekannt; Baumart im Original)

Hanebüchen.
Während sich die Fraktionen des Ortsrates beim Thema "Bebauungsplan Kernstadt" noch einigen konnten und Verhandlungsbereitschaft zeigten, waren die Abgeordneten über die Grünflächenpflege der Krähwinkel-Anlage in einem Punkt sehr zerstritten.
Die Pflege der Grünanlage lag allen Beteiligten am Herzen und bei der Einteilung des Gebietes in verschiedene Pflegestufen mit unterschiedlich starker Mähung, einigte man sich schnell auf den Verwaltungsentwurf. Lediglich ein Baum, die kaukasische Flügelnuss, sorgte für Unmut. Die Verwaltung sah vor, den Bereich um den Baum mit 20 bis 30 Zentimetern Muttererde aufzuschütten und darauf Gras anzupflanzen, da das Wurzelwerk bereits aus dem Boden hervortritt.
Die Fraktion CDU/UWG  warf dabei jedoch ein, dass dieser Plan kostspielig sei und womöglich ohne Effekt bliebe. Kevin Bregenklüt (UWG) gab zu bedenken, dass der Baum viel Schatten wirft und dort aktuell kein Gras wächst, sodass er davon ausgeht, dass auch Muttererde nicht helfen wird. Ortsbürgermeister Anton Öbenköhm (CDU) geht sogar davon aus, dass auch die Wurzeln selbst wieder hervortreten werden, selbst bei noch mehr Muttererde.
Die Fraktion um SPD/Grüne sah dies gänzlich anders. Sie stimmte dem Kompromissvorschlag der Verwaltung zu, es doch zumindest einmal auszuprobieren. Das konterte die CDU/UWG-Fraktion mit dem erneuten Verweis auf die Kosten. Zusätzlich wurde auf die Gefahr verwiesen, die von den Wurzeln als Stolperquelle ausgingen. Katrin Özkumir-Fleischlos (Grüne) kommentierte diese Sorge mit Verweis auf den angrenzenden Teich: „Wenn die Wurzeln schon ein so hohes Risiko darstellen, dann ist der Teich ja die reinste Lebensgefahr!“
Bevor die Situation weiter eskalierte ging Öbenköhm zur Abstimmung über. Dabei votierte die CDU/UWG, mit sechs Stimmen, geschlossen für eine Fällung des Baums. Es gab lediglich nur fünf Gegenstimmen, sodass der Baum in absehbarer Zeit gefällt wird.

Häuptling Seattle auf kaukasisch: Erst wenn ihr die letzte Flügelnuss gefällt habt, werdet ihr merken, dass man Muttererde nicht essen kann.