Freitag, 4. Oktober 2013

Coalio, ergo sum

Wer wird über Muttis Stöckchen springen?



Von Merkel lernen heißt siegen lernen, müssten sich jetzt die Spitzenkräfte von SPD und Grünen sagen. Die Halbwertzeit von Gesellschaftsentwürfen und persönlichen Lebensplänen sinkt kontinuierlich. Ideologien haben ausgedient, es sind Ideen gefragt. 

Also: nicht „ex und hopp“, sondern „allez hopp“! 

Ist nicht einfach wg. Trägheitsgesetz. Auch kann man leicht aus der Kurve  rutschen, wenn es zu schnell geht. Trotz alledem und alledem machen beide sich ernsthaft Gedanken darüber, wie ihre Parteien wieder Bundespolitik mit gestalten könnten, und zwar in der Regierung als Koalitionspartner, denn: Opposition ist Mist! 

Und auf die vielen steuerfinanzierten vakant gewordenen ex-FDP Posten und Pöstchen des Regierungsbetriebs zu verzichten, ist noch grösserer Mist. Ganz grosser Mist wäre es aber, wenn die notorisch verpfuschten Gross-Baustellen unseres Landes immer nur weitere Milliarden hart erarbeiteter Steuer-Euros und vitale Zukunftsoptionen frässen, statt endlich „nachhaltig“ fertiggestellt würden.

Diese Grossbaustellen sind:

Euro

Alternativlosigkeit in der Handhabung der Eurokrise führt geradewegs ins Koma - bei den Transfergebern und bei den Transfernehmern. Bitte nicht noch mehr nationale Kompetenzen an asymmetrisch agierende Kleptokraten abgeben. Es lebe das Subsidiaritätsprinzip - national und lokal fühlen und handeln, globale Horizonte haben. Europa ist mehr als eine marode Einheitswährung. Und deutsche Erzeugnisse sind zunehmend in Übersee gefragt.


Demographie

Schon mal ausgiebig darüber nachgedacht, ob und wie die immer spärlichere Nachkommenschaft der Deutschen das anschwellende Heer der Rentner und besonders der Pensionäre, bei steigender Lebenserwartung derselben, durchfüttern will? Ist die staatlich verordnete „Willkommenskultur“ für Einwanderer in unsere Sozialsysteme die Lösung? Sind von arbeitenden Endsechzigern konkurrenzfähige Innovationen und Hochleistungen zu erwarten?


Offene Gesellschaft

Die offene Gesellschaft, in Deutschland endlich nach diversen Diktaturen etabliert, aber vielseitig angegriffen, ist dem Volk ans Herz gewachsen, weil sie Vorraussetzung ist für Freiheit, Unversehrtheit, Wohlstand und Lebensfreude. Deshalb: Keine Eß- und sonstige Konsum-Vorschriften, kein obsessives und öffentlich-rechtliches Herumfummeln an Gendern und Genitalien, keine Denk- und Sprechverbote, keine fiskalischen Hände bis über die Ellenbogen in den Taschen der Produktiven und kein elektronisches Horch und Guck in der Privatsphäre der Bürger. Feinde der offenen Gesellschaft - draußen bleiben, in geschlossenen Gesellschaften!


Energie

Das Land, als exportabhängiges Industrieland, braucht weder Energiemonopole noch Energiewenden, auch keine grüne, gelbe oder blaue Energie. Es braucht zu international konkurrenzfähigen Kosten erzeugte Energie, die unter möglichst geringer Umweltbelastung hergestellt und zuverlässig und preiswert zum Verbraucher transportiert wird. Merke: Tsunamis und Erdbeben kommen in Mitteleuropa eher selten vor. Das Gleiche gilt auch für Sonnenschein.


Häuptling Seattle weiss: 

Erst wenn ihr die letzte Ideologiesuppe ausgelöffelt habt, werdet ihr merken: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.

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